Missale
Pergament, Nachträge Bl. 197-276 Papier - 397 Bl. (nach moderner Bleistiftfoliierung; daneben alte Zählung: aufeinanderfolgend I-CXVII, I-XCVII und 1-80; drei Bl. nach 297 verloren) - 35,6 x 25,7 cm - Diözese Köln(?) - 2. Hälfte 14. Jh. (nach 1354); Nachträge Ahrweiler, wohl 1726
Schrift und Ausstattung
Textura (Textualis formata), rubriziert. Hufnagelnotation mit gelber c-Linie und roter F-Linie. Initialen und Randleisten; 150v Kanonbild mit der Kreuzigung.
Geschichte der Handschrift
Aus dem Gebrauch der Pfarrei St. Laurentius in Ahrweiler (ehemals Bistum Köln; Ersterwähnung 1204), aber nicht unbedingt für diese geschaffen. Die Aufnahme des Festes "Lanceae et clavorum" weist auf ein Datum nach 1354 hin, die Heiligen einzelner Sequenzen auf das Bistum. - Eintrag im vorderen Spiegel: "Reparatus est hic liber Anno 1726" scheint auf die Ergänzung um die Bl. 197-276 zu verweisen. Diese Blätter anscheinend von der Hand des Lehrers Joannes Rohthaar, der auch die Codices 4-6 des Archivs geschrieben hat.
Grundlage der Beschreibung/Literatur
Heckenbach, Willibrord Alfons: Das Antiphonar von Ahrweiler. Studien am Codex 2 a/b des Pfarrarchivs Ahrweiler (um 1400) (Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte 94), Köln 1971, S. 10-11.
Abbildungen
298v [Heckenbach 1971, nach S. 271]
Einband
Ledereinband über Holz; Eckbeschläge und jeweils noch zwei Buckeln von ursprünglich vieren.
Inhalt
1r-196v Missale nach Kölner Brauch, enthalten u.a. die Feste "Lanceae et clavorum", "Translatio trium regum", St. Helena, St. Gereon und Elftausend Jungfrauen.
197r-276v Nachträge: Proprien jüngerer Feste
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