* Mainz, Gutenberg-Museum, k Ink 2250

Gebete lateinisch und deutsch - Goldener Psalter der Jungfrau Maria – Druck

Handschrift: Faszikel II-III - Papier - II + Druck + 38 Bl. - 15 x 10,4 cm - Köln - lateinisch und moselfränkische/ripuarisch

 

Schrift und Ausstattung

Die beiden Handschriftenfaszikel (II-III) stark übereinstimmend, Text- und Lagengrenze sowie unterschiedliche Reaktion der Tinte sprechen jedoch für eine getrennte Entstehung. Schleifenlose Bastarda mit starken Elementen einer Textualis. Rubriziert. Einfache rote Fleuronné-Initialen mit Ornamenten im Aussparungstypus.

 

Geschichte des Bandes

Datierter Schreibervermerk (1503) von Faszikel III im Spiegel des hinteren Einbands: "Item ich hayn angehaiffen in dem iar do man schryff in vor mdiii de gulden vrijdych, den vrijdich vor pynsten". - Ende 16. Jh.: Franciscus Bornius a Madrigal, Propst des Stifts Baden (mindestens 1594-1603). Faszikel I, 1r: Durchgestrichener Besitzeintrag mit dem Namen; 38v: Wappenstempel: gespalten, das linke Feld noch einmal halbiert: rechts ein Mohr, ein Rad haltend, links oben ein Adler, darunter ein Lamm an einem Baum(?), Inschrift auf Band an der Zier: "Franciscus Bornius a Madrigal The. D."; im Spiegel des hinteren Einbands eingeklebt ein gedrucktes Wappen: Mohr, ein vierspeichiges Rad tragend; gleiche Helmzier. Darnach Jesuitenkolleg Mainz. Besitzeinträge Bl. 1 von Faszikel I und Verso letztes Bl.: "Domus Probationis Societ. Iesu Moguntiae". - Alte Signaturen: Spiegel des Vorderdeckels: "I C C II 19", IIv: "D.(?) N. II. 34".

 

Literatur

Online-Veröffentlichungen:

Alte Drucke im Gutenberg-Museum Mainz (Cornelia Schneider), Index 3405-3407; http://www.gutenberg-bibliothek.de/aa/ (zuletzt aufgerufen 04.05.2012).

 

Einband

Ganzledereinband (vermutlich Köln, um 1508).Einzelstempel: Evangelistensymbol Löwe nach links, mit Kopf rückgewandt (ähnlich Schunke-Schwenke Nr. 44); rhombierte Lilie frontaler Adler in Kreis; Ranke; Rosette geradnet; nicht umrandete Blüte; nicht umrandete Lilie. Rollenstempel: Ranke mit Palmette. [Korrigiert: 06.02.2022]

 

Fragmente

Doppelblatt Papier mit Psalmen im Vorderspiegel, humanistisch beeinflusste Textualis, Initialen und Rubrizierung nicht ausgeführt. 15. Jh. Im Hinterspiegel des Einbands

 

Faszikel I

Druck Köln: Martin von Werden, 1508 - zwei Holzschnitte

Psalterium.

Faszikel II

Bl. 1-24 - Handschrift - nach 1500

Inhalt

1r-24r Gebete, zum Teil aus dem Stundengebet, lateinisch und deutsch; Inc.: Cristus resurgens ex mortuis iam non moritur ... - It vas eyn goit mynschs der sach eyns up eyn hogetzit van Ascencio ...

- 6v-7r Johannes: Evangelium 1,1.

- 7r-10v Officium in annuntiatone sanctae Mariae.

- 11r-17r Orationes, Collectae und Antiphonae als Begleitung zu den Psalmen zwischen Ostern und Himmelfahrt und zu einigen Heiligenfeiern.

- 17v-20v Stundengebet zum Heiligen Kreuz, deutsch; Inc.: Hie begynt der pselter von dem hiligen cruce ...

- 20v-24r Freitagspsalme (lateinisch).

Faszikel III

Bl. 25-38 - Handschrift - 1503

Inhalt

25r-38v Goldener Psalter der Jungfrau Maria; Beginn der Überschrift: >Gulden selter der glorioser Jonffer Marien vertzeirt mit hundert und vufftzich Ave Maria ...<; Inc.: Umb dat leuen und alrebitterste lijden dyns soyns ... (ähnlich Greifswald, Universitätsbiblitohek, nd. Hs. 6, 136v ff.).

 

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