Psalterium feriatum
Pergament - I + 134 + I Bl. (zeitgen. Zählung; zudem leicht abweichende moderne Foliierung) - 17,2 x 12,2 cm - 1. Hälfte 14. Jh.
Schrift und Ausstattung
Textualis, mit roten und blauen Textinitialen. Ab 123r zweispaltig. Fleuronné-Initialen vor den Psalmen, größere Exemplare an den Teilstellen des römischen Breviers, zur traditionellen Dreiteilung und zur Agenda defuntorum (1r, 20r, 33r, 43v, 44r, 56v, 71v, 84r, 86r, 98v, 130r). Die Initiale 1r auch mit Gold. Quadratnotation auf vier Zeilen zu den Antiphonen.
Geschichte der Handschrift
Aus der Kartause S. Beatus bei Koblenz; offensichtlich aber nicht für die monastische Liturgie hergestellt. 1r oben Besitzeintrag um 1400: "Iste liber est fratrum cartus[...]". Weitere frühneuzeitlicher Besitzeintrag unten auf selber Seite: "Liber Carthusie montis s. Beati prope Confluentiam".
Einband
Pergamenteinband ohne Rücken.
Fragmente
Vorsatzblätter Teile eines großformatigen Pergamentblattes mit Quadratnotation und Cadellen; wohl 15. Jh.
Inhalt
1r-122r Psalterium feriatum. Im unteren Seitenrand zusätzlich (im Heimatskriptorium nachgetragene?) Antiphone, ab Psalm 109 eingefügt in den Schriftspiegel.
122r-130rb Cantica.
130rb-137rb >In agenda mortuorum<.
137rb-138vb >Lectiones feriales in estate<.
138vb (nahzeitiger Nachtrag) Collecta.
Innenseite des Rückdeckels: Um 1600 machgetragenes Registrum.
Permalink