Antiphonale (Winterteil)
Pergament - 251 Bl. - 34 x 24,4 cm - Diözese Köln oder Abtei Prüm(?) - um 1400; Nachträge (Ahrweiler?), bis ca. 1450
Schrift und Ausstattung
Textura (Textualis formata). Hufnagelnotation mit gelber c-Linie und roter F-Linie. Kadellen, Initialen und Randleisten.
Geschichte der Handschrift
Aus dem Gebrauch der Pfarrei St. Laurentius in Ahrweiler (ehemals Bistum Köln; Ersterwähnung 1204). Bildete ursprünglich mit Codex 2b eine Einheit, die zugunsten einer unvollkommenen Trennung in Winter- und Sommerteil aufgelöst wurde. Die Aufnahme des Festes "Lanceae et clavorum" weist (wie bei Codex 1) auf ein Datum nach 1354 hin.
Grundlage der Beschreibung/Literatur
Heckenbach, Willibrord Alfons: Das Antiphonar von Ahrweiler. Studien am Codex 2 a/b des Pfarrarchivs Ahrweiler (um 1400) (Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte 94), Köln 1971 (Beschreibung S. 12-18).
Abbildungen
66v [Heckenbach 1971, nach S. 271]
Einband
Graugrüner Ledereinband über Holz. Zwei abgerissene Lederschließen.
Fragmente
Wie in Codex 2b im Einband Fragmente eines Liber ordinarius, 13./14. Jh.
Inhalt
1r-160v Antiphonale, Proprium de tempore, pars hiemalis, bis zum Beginn der Pfingstvigil (Text in Codex 2b).
- Darin Nachtrag 164r-v: zwei Gloria-Patri-Melodien.
161r-219v Antiphonale, Proprium de sanctis, pars hiemalis.
220r-251v Nachgetragene Offizien:
- >Historia de lamentacione beate Marie virginis<.
- >Hystoria decem milium martyrum<.
- >Historia de visitacione Marie<.
- >Festum presentacionis beate Marie virginis<.
- >Historia de concepcione beate Marie virginis<.
- >Officium misse de visitacione<.
- >Officium misse de presentacione<.
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