Trier, Bistumsarchiv, Abt. 95 Nr. 415 (160)

Missale speciale ecclesiae Hildesiensis

Alte Signatur: Dombibliothek Ms. 160. Weitere Signatur Dombibliothek Ms. 415 (160) - Pergament - 113 Bl. (gez. 1-105, nach 38 8 Blätter separat gezählt) - 33,2 cm x 23,5 cm - Hildesheim - Ende 15. Jh.

 

Schrift und Ausstattung

Gotische Minuskel. Auf 94v befindet sich daneben eine spätere Schrift des 16. Jh. Auf 38,4r ein Bild des gekreuzigten Christus.
Auf dem Vorderdeckel steht mit Tusche geschrieben: Missale Hildesiense. Auf der unbeschriebenen Seite 1r steht ebenfalls: Missale ecclesiae Hildesiensis.

 

Geschichte der Handschrift

Aus der Sammlung von Christoph Graf von Kesselstatt, auf Ir Besitzvermerk und Erwerbsjahr "Ex libris Christ. comitis de Kesselstatt. 1802". Zuvor im Hildesheimer Dom (Krämer).

 

Grundlage der Beschreibung

Sauerland, Heinrich Volbert: Catalogus descriptivus Codicum Manuscriptorum Ecclesiae Cathedralis Treverensis, handschriftl., o.O. (Trier) 1890-1891, S. 210.

Siffrin, Petrus/Laufner, Richard: Die liturgischen Handschriften im Bistumsarchiv Trier, erg. u. hrsg. v. Alois Thomas, masch.schriftl. Trier 1969, Nr. 415 (160).

 

Literatur

Jansen, Franz: Der Paderborner Domdechant Graf Christoph v. Kesselstadt und seine Handschriftensammlung, in: Simon, Paul (Hrsg.), Sankt Liborius. Sein Dom und seine Bistum, Zum 1100jährigen Jubiläum der Reliquienübertragung im Auftrage des Metropolitankapitels, Paderborn 1936, S. 355-368, zur Hs. S. 363.

Heinz, Andreas: Eine Hildesheimer Missalehandschrift in Trier als Zeuge hochmittelalterlicher Taufpraxis (BATr Abt. 95, Nr. 404), in: Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart. Jahrbuch des Vereins für Heimatkunde im Bistum Hildesheim 52 (1984), S. 39-55, zur Hs. S. 42.

Krämer, Sigrid: Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters (Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband 1), 3 Teile, Teil 3 unter Beteiligung von Michael Bernhard, München 1989-1990, Teil 1, S. 353.

 

Einband

In braunes Leder mit kleinen eingepressten Rosetten und Schriftzug Ihesus in gotischer Minuskel. Dürfte der ursprüngliche Einband sein. Die Krampen sind abgerissen.

 

Inhalt

1r–38r Temporale, beginnend mit dem ersten Adventssonntag. Enthält keine Sonntage nach Epiphania, Septuagesima und Pfingsten.

38v–38,8v Ordinarium missae.

39r–105v Sanktorale.
Enthält: St. Sebastian und Fabian (nachgetragen), St. Paul, Purificatio B.M.V., in divisione apostolorum, St. Maria Magdalena, St. Jacobus ap., St. Anna, St. Laurentius, St. Bartholomäus, Decollatio St. Johannes baptistae, Nativ. B.M.V., exalt. crucis, St. Matthäus, St. Mauritius, Ss. Cosmas und Damianus, Michael Arch., 11.000 Frauen, Ss. Simon und Judas, Omnium sanctorum, St. martinus, St. Elisabeth, St. Bernward, St. Cacilia, Illatio B.M.V., St. Antonius, St. Andreas, St. Barbara, St. Nicolaus.

 

Permalink

 

J.P. & C.W.

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